Michael braucht einen Autismus-Hund – equal personal will helfen

Weihnachten 2017 ist vorbei. Die letzten Essensreste werden noch verwertet und die Freude, über die erhaltene Weihnachtsgeschenke hält an. Doch leider hat nicht jeder Grund zu Freude. Denn Michaels sehnlichster Wunsch ist dieses Jahr nicht in Erfüllung gegangen: die Finanzierung einer Ausbildung für einen Autismushund.

Bereits seit der Gründung von equal personal engagiert sich das gesamte Team für soziale Projekte. Im Jahr 2017 wurde dem Verein Sternentraum bereits zweimal eine Spende überreicht, um Michael die Ausbildung eines Autismundhundes zu finanzieren. Doch zunächst möchte sich Michael vorstellen:

Hallo,
mein Name ist Michael. Ich bin 29 Jahre alt und wohne in Plüderhausen bei meinen Eltern.

Seit meiner Geburt bin ich stark geistig- und körperlich behindert, zusätzlich leide ich an Epilepsie und Autismus. Leider nimmt der Autismus immer mehr von meiner Lebensqualität ein. Immer seltener schaffen es meine Eltern oder Geschwister mich aus meinen autistischen Zwangshandlungen raus zubekommen.

Öfters gibt es Situationen in denen ich weine und nur schwer mit meinen Depressionen klar komme.

Da ich mich nicht mit Worten ausdrücken kann sind meine Mitmenschen oft ratlos und können mir nicht helfen.
Bei einer Silvesterfeier 2015/2016 hatte ich zum ersten Mal Kontakt mit einem Labrador. Erst sehr skeptisch und abweisend aber aufgrund der Hartnäckigkeit des Hundes beschäftigten wir uns den ganzen Abend miteinander. Dieses Verhalten kannte ich davor nicht. Nach langer Überlegung und Recherche haben sich meine Eltern dazu entschlossen, für mich einen Autismushund anzuschaffen. Ein Autismushund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der Kinder und Erwachsene aus dem Autismusspektrum herausholt und sie begleitet. Er ist mehr als ein Therapiehund. Der Autismushund übernimmt gleichzeitig die Aufgabe eines Therapiehundes und die eines Assistenzhundes. Als Therapiehund kann er helfen, die Motorik und das Vokabular zu verbessern, Bindung zuzulassen und Kontakte zu fördern.

Als Assistenzhund übernimmt er aktiv Aufgaben, um die Sicherheit zu gewährleisten wie z. B. Beruhigen bei Reizüberflutung und Unterbrechung von Meldowns und Stereotypen Verhalten.
Einen Hund zum Autismushund auszubilden ist sehr kostspielig. Zwar gehe ich jeden Tag in die Werkstatt, kann aber nicht wie ein normaler Mensch arbeiten. Deshalb erhalte ich Grundsicherungsleistungen. Somit ist es nicht ganz leicht, mir meinen Traum von einem beschützenden Weggefährten zu verwirklichen.
Michael, 29 Jahre

Update vom 06. August 2018

Uns erreichte eine freudige Nachricht: denn nach langer Suche nach einem Ausbilder für Autismushunde (und diversen Abzocker-Angeboten) ist Michaels Familie nun endlich fündig geworden. Ein Ausbilder in Brandenburg genießt ihr Vertrauen und hat auch schon mündlich zugesagt.

In den nächsten vier Wochen sollte der Vertrag bei der Familie vorliegen. Dann wird´s konkret und die Reise zur Wunscherfüllung kann beginnen.

Hintergrund:

Michael ist seit seiner Geburt körperlich und geistig behindert, leidet zusätzlich an Epilepsie und Autismus.

Und natürlich möchten wir auch erneut darauf hinweisen, dass die Familie für die Ausbildung ihres Autismushundes weiterhin auf Spenden angewiesen ist.

Was genau ist ein Autismushund? Ein Autismushund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der Kinder und Erwachsene aus dem Autismusspektrum herausholt und sie begleitet. Er ist mehr als ein Therapiehund. Der Autismushund übernimmt gleichzeitig die Aufgabe eines Therapiehundes und die eines Assistenzhundes. Als Therapiehund kann er helfen, die Motorik und das Vokabular zu verbessern, Bindung zuzulassen und Kontakte zu fördern.
Als Assistenzhund übernimmt er aktiv Aufgaben, um die Sicherheit zu gewährleisten wie z. B. Beruhigen bei Reizüberflutung und Unterbrechung von Meldowns und Stereotypen Verhalten.

Nach oben scrollen